Hilfsvorrichtung, die sowohl Solo-Segeln als auch
Segeln in Begleitung ermöglicht

Nicht nur mitsegeln, sondern selbst segeln – und das möglichst auch noch solo und ohne Abhängigkeiten. Dafür ein geeignetes Boot zu finden, ist schwierig. Es gibt letztendlich nur zwei Boote, die für Menschen mit einem Handicap besonders geeignet sind: Die „Sonar“ und die für Solo-Fahrten ausgelegte „2.4mR“, bei der der Segler aber tief im Boot sitzt, ähnlich wie in einem engen Formel-1-Cockpit.

Vorrichtung

Dank der hier vorgestellten und in der Praxis bereits erprobten Vorrichtung ist für Behinderte Segeln in Begleitung oder auch „Einhand“ problemlos möglich. Bei der abgebildeten Erfindung handelt es sich um eine spezielle Hilfsvorrichtung, die einfach auf geeignete Segelboote installiert wird und interessierten Rollstuhlfahrern ein Segeln ohne fremde Hilfe ermöglicht.

Die Besonderheit der Vorrichtung ist ein beweglicher Sitz, der individuell einstellbar und um 180 Grad schwenkbar ist. Im Gegensatz zur „2.4mR“ sitzt der Segler nicht tief im Boot, sondern quasi auf dem verlängerten Bootsrand.

Grundriss – Boot mit Hilfsvorrichtung und Begleitperson

Je nach Windverhältnissen kann der gehandicapte Segler alleine mit Hilfe seiner Hände den Sitz (und somit sich selbst) in die für das Segeln bzw. für bestimmte Segelmanöver optimale Position bringen. Ein einfaches Drehen reicht. Alle Segelmöglichkeiten, die der Schiffstyp bietet, sind auf einfache Weise von diesem beweglichen Sitz aus zu bewerkstelligen. Und Dank der Anpassung an die Schiffsneigung ist dem gehandicapten Segler selbst ein Regattasegeln unter „harten“ Bedingungen möglich.

Da das Boot sogar Platz für zwei Begleitpersonen bietet, ermöglicht es nicht nur gemeinsame Segeltörns von Menschen mit und ohne Handicap, sondern mit Hilfe einer Begleitperson ist auch das „Einsteigen“ ins Boot von jedem Steg der Welt ohne große Schwierigkeiten möglich.